Wälder

Gerade im Vergleich zu großen Teilen Südbayerns ist der Anteil an naturnahen Laubwäldern im Projektgebiet erfreulich hoch. Am häufigsten sind Waldmeister-Buchenwälder (LRT 9130), die auf eher basischen Böden auftreten. Gäbe es den Menschen nicht, würde dieser Waldtyp in weiten Teilen Deutschland vorherrschen. Diese Wälder fallen vor allem im Frühjahr auf, wenn zahlreiche Frühjahrsblüher wie Waldmeister, Busch-Windröschen, Lungenkraut und Lerchensporn den Boden in ein Blütenmeer verwandeln.

Auf Extremstandorten kommen Orchideen-Buchenwälder (LRT 9150) vor, das sind sehr lichte Waldbestände, die auf sehr mageren Kalkböden stocken. Typisch für diesen Waldtyp ist der Reichtum an Orchideen, z. B. verschiedenen Waldvögelein-Arten.

Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder (LRT 9170) kommen von Natur aus auf wechseltrockenen Böden vor, wurden aber in historischer Zeit vom Menschen gefördert. Auch diese Wälder sind außerordentlich artenreich. Statt der Rotbuche herrschen in der Baumschicht jedoch Eichen und Hainbuchen vor.